Die Landkreise Lörrach und Waldshut sind zum Teil ländlich geprägt mit vielen kleinen Ortschaften und Arbeit ist weitestgehend nicht mehr sichtbar.

Um Menschen Arbeit, Arbeitsstellen und Berufe in der Region aufzuzeigen und wieder näher zu bringen und die regionalen Unternehmen in ihren Bemühungen, Arbeitskräfte zu finden, zu unterstützen entwickelt die Fachkräfteallianz Formate und themenspezifische Angebote.

Der JobBus Südwest bringt potenzielle Arbeitnehmer und Unternehmen zusammen. Vor Ort. Dieses Format ermöglicht es, dass sich Arbeitssuchende und Arbeitgeber „außerhalb von Amtsstuben“ kennenlernen, persönliche Beziehungen zwischen den Unternehmen und Vertreter*innen  der Institutionen aufgebaut werden können und zusätzlich über Förderprogramme, Leistungen und Angeboten zu Hilfen informiert wird.

Für die Unternehmen in der Region ist es eine Herausforderung ihre offenen Stellen mit Fachkräften zu besetzen.  Bei der aktuellen Lage des regionale Arbeitsmarktes bedarf es neuer Strategien, um die Personen die arbeitslos sind nachhaltig in Arbeit zu integrieren.

Trotz gegebener Vermittlungshemmnisse(z.B. fehlende Ausbildung, keine Kinderbetreuung, fehlende Mobilität) haben Arbeitssuchende Fähigkeiten, Talente und berufliche Erfahrung die für einen Arbeitgeber von Nutzen sein könnten.

Es gilt die Potentiale zu erkennen und für das Unternehmen zu erschließen. Viele Kunden die als Quereinsteiger eine Chance erhalten haben, zählen heute zu den Leistungsträger in den Betrieben.

Der JobBus Südwest ist ein niederschwelliges Angebot. Der Besuch soll Arbeitssuchenden ermöglichen, konkret Unternehmen, die Menschen dahinter und potenzielle Arbeitsplätze kennenzulernen. Barrieren und Hemmschwellen können so abgebaut und auf einer persönlichen Ebene festgestellt werden, ob die Chemie zwischen Arbeitssuchenden und Unternehmen stimmt.

Diese Art des Kennenlernens bietet beiden Seiten – Arbeitssuchenden und potenziellen Arbeitgebern – die Chance, von Beginn an falsche Erwartungshaltungen zu vermeiden und passgenauer freie Stellen zu besetzen.

Arbeitslose Leistungsbezieher, die in den in der Raumschaft genannten Orte wohnen, wurden identifiziert und zu einem Gespräch eingeladen. In diesem Gespräch wurden Eignung und Interesse geklärt. Im Anschluss daran wurde aus diesem Personenkreis eine Auswahl von 10 Personen getroffen.

In einem darauf folgenden Workshop wurde die Arbeitssuchenden auf diesen Unternehmensbesuch vorbereitet.

„Sedcard“

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde ein individuelles Bewerbungsprofil erstellt und daraus eine „Sedcard“ erstellt. Neben dem Foto finden sich hier Angaben zu Name, Alter, Ausbildung, Kenntnisse, Fähigkeiten, Neigungen und die Kontaktdaten.

Während der Tour wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Integrationsfachkräften im Bus begleitet, um diese mit den notwendigen Informationen zu versorgen und zu unterstützen.

Am gleichen Tag fand direkt im Anschluss an den Besuch der Teilnehmergruppe ein Informationsbesuch im Unternehmen durch eine Integrationsfachkraft statt. Ziel war es, die Unternehmen über bestehende Fördermöglichkeiten und konkrete Hilfs- und Unterstützungsangebote für die in Frage kommenden Bewerber zu informieren.

Teilnehmende Unternehmen:

  • Hieber’s Frische Markt, Kandern
  • Luise Klaiber Haus, Kandern
  • HORNBACH AG Baumarkt, Binzen
  • SBB Schäfer, Eimeldingen